Angeln – Die gebräuchlichsten Köder

Beim Angelsport und Freizeitangeln ist neben dem richtigen Angelgerät, Futtermischung und Angelplatz, vor allem die Wahl des richtigen Köders entscheidend für einen erfolgreichen Angeltag. Vielmehr ist die Wahl des richtigen Köders daran gebunden welchen Fisch man fangen möchte. So kann man beim fischen auf Raubfische auch künstliche Köder verwenden.

Oft wird als typischer Angelköder der Wurm genannt. Beim Friedfischangeln wird dieser jedoch immer weniger benutzt. Die meisten Angler verwenden stattdessen beim fischen auf den typischen Friedfisch, die Made. Der Gebrauch von Würmern als Köder beim Aalangeln ist unerlässlich. Man unterscheidet zwischen 3 Arten von Würmern. Zum einen gibt es kleine Kompostwürmer und Würmer aus dem Erdreich. Zum Anderen den, zum Aalangeln überaus geeigneten, kanadischen Tauwurm, welcher in jedem Angelgeschäft erhältlich ist.

Kompostwürmer eignen sich gut zum Friedfischfang, jedoch sondern diese ein, dem Aal unangenehmes Sekret ab, weshalb Anbisse vom Aal meistens ausbleiben.

Beim angeln auf Friedfische benutzt man üblicherweise die Made. Hierbei werden 3-5 Maden auf einem 12er Haken verwendet. Die in Deutschland, aufgrund von Bedenken bezüglich Krebserregung, nicht überall erhältlichen roten Maden, sind für ihre besondere Fängigkeit bekannt. Mit Maden lassen sich nahezu alle Friedfischarten fangen, darunter Brassen, Barben, Döbel, Schleien, Güster und viele mehr.

Käse ist ebenfalls ein fängiger Köder. Dieser wird ausschließlich beim angeln auf, die im Strom anzutreffende, Barbe verwendet. Es eignen sich die Käsesorten Gauda, Emmentaler, Edamer sowie Käsesorten die extrem riechen. Ratsam ist den Käse kühl zu lagern, da dieser an heißen Sommertagen schmelzen kann. Aus diesem Grund sollte man ebenfalls in regelmäßigen Abständen überprüfen ob der Käse noch am Haken ist, da dieser sich leicht in der Strömung lösen kann.

Eine alternative zum Käse ist, in Würfeln geschnittene Frikadelle. Hiermit lassen sich ebenfalls Barben fangen. In Anglerkreisen wird oft darüber gestritten, welche Discounter-Frikadelle für den Fischfang besser geeignet sei. Die ALDI und PLUS Frikadellen erscheinen bei Praxistests gleich-fängig.

Um effektiv Raubfische wie Zander und Hecht zu fangen, verwenden die meisten Angler so genannte „Köderfischsysteme“. Im Fachhandel erhältliche Hakengeflechte werden an einem Köderfisch befestigt und eingeworfen. Köderfische fängt man am besten mit einer Posenmontage und einem 16er Haken mit einer Made. Räuber wie der Zander beißen oft in der Dämmerung und bei Nachteinbruch.

Achtung: Das Verwenden von lebendem Köderfisch ist Tierquälerei und in Deutschland verboten!

Die zuvor genannten Köder werden auf einem Haken befestigt, eingeworfen und man muss auf einen Anbiss warten. Aktivangler fangen Raubfische mit anderen Methoden. Durch das einwerfen und auskurbeln eines Fischimitats wird dem Raubfisch ein Beutefisch angeboten, woraufhin dieser bei einem Anbiss vom Angler gelandet werden kann.

Beim so genannten „Spinnfischen“ mit der Spinnrute verwendet man hauptsächlich Spinner, Blinker,Wobbler Gummifische oder Twister. In diesem Gebiet gibt es zu viele Köder um alle aufzählen zu können. Angelhersteller veröffentlichen Spinnköder in immer neuen Farben und Formen. Ein größerer Köder bedeutet nicht zwangsläufig auch einen größeren Fisch damit fangen zu können.

Gummifische und Twister sind optimal geeignet für den Zanderfang aber auch Barsche lassen sich hiermit fangen. Beim einfachen einziehen wird ein Köderfisch imitiert. Der Gummifisch zeichnet sich durch hohe Aktivität am Schwanzende aus. Beim „zocken“ lässt man den Gummifisch/Twister auf den Boden sinken und zieht diesen danach ruckartig an. Zander die am Grund lauern werden dadurch zum Anbiss verleitet.

Blinker und Spinner reflektieren das Licht und imitieren die Schuppen eines Fisches. Der Zielfisch beim angeln mit diesen Ködern ist der Hecht. Wenn man an den Blinker ein kleines Stück roter Wolle anbindet kann man diesen noch fängiger machen.

Auf der Wasseroberfläche schwimmende Wobbler kommen meist in kleinen Bächen zum Einsatz. Sinkende Wobbler zucken beim einziehen nach links und rechts. Diese recht langen Köder sind sehr aktiv unter Wasser und verleiten den Raubfisch aus seinem Versteck herauszuschießen.
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ArturO

Der Rhein als Hausgewässer ermöglicht es mir auf diverse Fried- und Raubfische zu angeln. Wenn ich nicht angle bin ich höchstwahrscheinlich im Kino oder genieße eine gute Folge meiner Lieblingsserien.
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3 Gedanken an “Angeln – Die gebräuchlichsten Köder

  1. Johannes


    Hallo Kollegen,

    das mit dem lebend Köderangeln stimmt nicht ganz…

    Es gibt in der Eifel ein kleines gallisches Dorf…
    `ne jetzt mal im ernst.
    Das lebend Köderangeln ist meiner Meinung nach nicht OK ! Ist aber z. B. in Gillenfeld (Eifel) an zwei Maaren von der O. F. Behörde in den 80-iger Jahren erlaubt worden.
    Diese Genehmigung ist seit diesem Zeitpunkt auch nicht mehr aufgehoben worden.
    Meine Kollegen angeln zwar lebend , ich kann mich damit nicht anfreunden und benutze Kunstköder.

    Gruß

    Johannes

  2. EAV ev

    Angeltips/Angelköder
    Für einsteiger eine super Informationsquelle. Für Fortgeschrittene gröstenteils nichts neues. Aber auf den Nachwuchs muss meiner Meinung nach auch viel wert gelegt werden.

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