Eigentlich war der heutige Angeltag eher als Arbeitstag geplant. So kam es das wir beschoßen zuerst eine Stunde lang im Weiher zu fischen und dann ordentlich zu arbeiten. Arbeiten heißt am Weiher Äste aus dem Wasser rechen und die Uferregion ausschneiden.



Da ich durch die vorherigen Arbeitseinsätze ziemlich genau wußte, wo sich interessante Stellen für Zander im Weiher befinden suchte ich diese auch zielstrebig auf. Schließlich hatte ich nur eine Stunde Zeit um nicht als Schneider nach Hause zu gehen. Gesagt getan. Ich montierte einen Biedron Wobbler von Quantum und warf die vielversprechende Stelle an. Nach drei Würfen bog sich die Rute…Hänger, wenig später förderte ich einen recht Kapitalen Ast an die Oberfläche…Nunja, das gehört halt auch dazu. Der nächste Wurf brauchte dann den ersehnten Biß. Am anderen Ende der Schnur kämpfte ein Zander, das war nach den ersten Kopfstößen Richtung Grund ziemlich klar. Nach wenigen Minuten war der Spuk dann auch schon vorbei und ich konnte den Fisch mittels meines Grips landen.



Leider blieb der Wobbler kurze Zeit später im Baum hängen.Wenige Würfe später rummste es schon wieder in der Rute. Diesmal war die Gegenwehr nicht ganz so energisch wie beim ersten Fisch und ich konnte nach wenigen Augenblicken einen weiteren schönen Zander landen.



Dieser hatte sich einen Storm Wobbler geschnappt. Nach dem Drill war die für das Fischen veranschlagte Stunde vorbei und wir begannen mit den Arbeiten am und im Weiher. Nach ca. fünf Stunden hatten wir massenhaft Stöcke, Äste und ganze Bäume aus dem Weiher geholt, ohne dabei die für die Zander wichtigen Laichbäume zu vernichten.



Leider sind mein Angelkollege und ich wohl die einzigen die sich derart für den Erhalt des Weihers einsetzen, obwohl sehr viel mehr (jung)angler dort fischen. Dies soll keine Kritik sondern eher eine Aufforderung sein, sich etwas um den erhalt des Weihers zu kümmern….