Frühlings Weiher Tour

AngelAusflug von Peter & Florian vom 11.05.04
WeiheremotionenPisswetterNach dem Streß der ersten beiden Abiturprüfungen, sah ich mich genötigt entspannungshalber mal wieder unseren Weiher aufzusuchen. Gesagt getan. Am 11.5.2004 verabredete ich mich für 11 Uhr mit Florian. Nach einer Autofahrt von 25min. und einem kurzen Umweg über den hiesigen Edeka Supremarkt lag er vor uns, unser kleiner Weiher. Da ich seit Anfang dieses Jahres mein Augenmerk auch auf das Fliegenfischen gewendet hab, war es für mich eigentlich klar die Fliegenrute mitzunehmen. Nachdem ich den einmal um das Gewässer gegangen war stand jedoch fest, dass ich mir das in die Haare schmieren kann. Alles völlig verkrautet, nur eine im Schatten gelegene Ecke ist frei. Allerdings stehen da zu viele Bäume um mit der Fliegen zu fischen. Also Posenrute montiert und rein damit. Nachdem alles aufgebaut war, gönnte sich Floh erstmal eine Entspannungszigarette. Durch die Polbrille konnte man Massen an Rotaugen und Rotfedern ausmachen, die sich an der Oberfläche tummelten. Bedauerlicherweise hauptsächlich direkt über dem Kraut oder darin. Also was machen?! Nachdem wir es von 12 – 15 Uhr mit Pose versucht hatten und die Ausbeute sehr gering war ( Floh fing ein schönes Rotauge von ca. 24 cm ) beschloß ich auf ein Laufmontage mit einem 10g Birnenblei umzusteigen. Auf dem 14er Haken steckte ich ein einzelnes Maiskorn. Kaum war meine Montage draußen, da begann es zu schütten. Komischerweise war der Himmel eigentlich kaum bewölkt und der Wetterbericht (elender Verräter das macht er mit Absicht) hatte strahlenden Sonnenschein und keinen Tropfen Regen garantiert. Naja was soll man machen. Stuhl gepackt und unter einer großen Kastanie in der Nähe deponiert, so dass man trotz Regen noch freien Blick auf die Ruten hat. Nach ca. einer halben Stunde war der Regen vorbei, was aber nichts an der geringen Ausbeute änderte. Routinemäßig ließ ich meinen Blick über die Ecke des Weihers schweifen an dem ich meinen Köder versenkt hatte. Plötzlich schien sich die Schnur an der Stelle an der sie ins Wasser eintaucht zu bewegen. Ich schaute auf meinen kleinen Ringbißanzeiger den ich zusätzlich überhalb des Startringes befestigt hatte, um mir ein genaueres Bild über den Bißverlauf zu machen. Seltsamerweise machte sich dieser nicht die geringste Mühe auch nur irgendwas anzuzeigen, so blieb mir nichts anderes übrig als die Schnur selbst im Auge zu behalten. Da schon wieder die Schnur bewegte sich, beim Bißanzeiger wiederum Fehlanzeige. Also ran an die Rute und erstmal nen Anhieb setzen. Tatsächlich am anderen Ende der Leitung bohrt sich irgendwas mit dem Kopf stur in den Schlammboden. Fühlt sich irgendwie etwas an als ob ein Müllsack am Haken hängen würde. Nach 2 Minuten war der Spaß vorbei und eine 37 cm lange Brachse fand den Weg in den Kescher. Von da an beobachteten wir nur noch die Schnur. Wenig später gelang es Floh auch eine gleich lange Brachse zu landen. Bei mir ging es ungefähr eine Stunde lang fast Schlag auf Schlag. Pete_SelbstaufnahmeDie gemeinsame Ausbeute dieser Stunde : 4 Brachsen alle zwischen 35 und 40 cm, und dazu ca. 8 Rotaugen. Nach dieser Stunde war Feierabend, es tat sich rein gar nix mehr. So blieb uns nicht anderes übrig als nach einem na sagen wir mal aktiven Köder zu suchen. Nachdem wir alle Steine in der Umgebung umgewälzt hatten, fanden wir schließlich genug Würmer um zumindest die Hakenspitze zu bedecken. Die Arbeit hätten wir uns sparen können, es biß nämlich gar nichts mehr. Zwischenzeitlich war ich am Ufer mit der Umpflanzung diverser Schilfarten beschäftigt. Die Wassertemperatur betrug im übrigen vor dem Regen 11° und nach dem Regen 10°. Gegen 20.30 packten wir dann unser Zeug zusammen und nahmen die Fische aus.
Vor der nächsten richtigen Session an Pfingsten werden wohl noch mal einige aus unserer Gruppe mit Wat- oder Badehose in den Weiher müssen und dort einige Schneisen im Kraut anlegen, ansonsten wird es wohl unmöglich sein an die Karpfen und Schleien heranzukommen, geschweige denn an die Zander. Ansonsten fallen noch andere Arbeiten an z.B. der Bau eines neuen festen (haha) Stegs. Der alte entschloss sich letzten Herbst mit mir zusammen um 5 Uhr morgens ein Bad zu nehmen ;).

 

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Pete

Geboren 1984, Grundschule, Gymnasium, Uni, Ausbildung, Jagdschein, Fischereiaufseher, Jagdaufseher, Standaufsicht usw. Seit 2009 im Qualitätsmanagement einer Firma für Biosensoren/Schnelltests
Erste Angelschritte im Jahr 1990

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